Evangelippischer Rastplatz auf dem Kirchentag in Dortmund

vom 19. – 23. Juni 2019 findet der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag in Dortmund statt. Zum Kirchentag kommen mehr als 100.000 Christinnen und Christen um gemeinsam Gottesdienst zu feiern, neue Impulse zu erfahren, sich kirchen- und gesellschaftspolitisch auseinanderzusetzen: Ein großes Fest des Glaubens zu feiern.

Durch die unmittelbare Nachbarschaft zu Dortmund lädt der Landesausschuss Lippe des Deutschen Evangelischen Kirchentags ein, evangelisches Leben in Lippe auf dem Kirchentag zu präsentieren. Im Dortmunder Stadtzentrum wollen wir einen Lippischen Rastplatz gestalten. Ein Ort, an dem Kirchentagsgäste von Lipperinnen und Lippern zum Verweilen, Kraftschöpfen aber auch zum Feiern und Begegnen einladen werden. Ein lippischer Rastplatz, an dem aber auch evangelisches Leben in Lippe erfahrbar wird. Ein Evangelippischer Rastplatz.

Präsentation mit den wichtigsten Fakten und Anschauungsmaterial:

Präsentation Lippischer Rastplatz-web

Die Präsentation in voller Auflösung könnt ihr hier herunterladen. (PDF, ~5MB)

Das ausführliche Anschreiben mit einem Mitwirkenden-Formular, das an die Superintendenten, Ausschüsse, Kammern und Beauftragten gegangen ist, findet ihr hier. (PDF, ~200KB)

Wolfgang Loest

Wolfgang Loest arbeitet 50% als Social Media Pfarrer in der Lippischen Landeskirche und 50% bei Kirche.plus (und ist Vorsitzender vom Landesausschuss Lippe des Deutschen Evangelischen Kirchentags). Er ist ein Computer-Freak und und arbeitet bei der Offenen Bibel mit.

2 Gedanken zu “Evangelippischer Rastplatz auf dem Kirchentag in Dortmund

  1. Gestern Abend marschierten Nazis unbehelligt mit dem Ruf „Wer Deutschland liebt, ist Antisemit“ durch Dortmund. https://www.pscp.tv/w/1OdJrpWwMEnKX
    Liebe verantwortliche lippische Reformierte, glauben Sie wirklich, dass ein Bildungsbürger-Kaffeeklatsch wie hier geplant, die „Zeitansage“ darauf ist? Mit Regional-Gemüse und Kumbayah gegen manifestierten Judenhass und Rechtsextremismus?
    Der Extremismus in Dortmund ist ja nicht neu. Kommentar von Journalisten, die sich Jahre gegen Rechtsradikale und Antismitismus – auch steuerlich subventioniertem wiebei der Ruhrtriennale – engagieren, zur bevorstehenden Kirchentags-Invasion „Warum haßt Gott Dortmund eigentlich so?“ (Stefan Laurin).
    Der Kirchentgspräsident Hans Leyendecker will der Partei mit ausgeprägter Willkommenskultur für Judenhass, Holocaust-Verharmlosung und Rechtsradikalismus ein Podium auf diesem Kirchentag bieten. Nicht nur den Wählern, den Funktionären. Das ging schon in Berlin schief. Und der damaligen AfD Gesprächspartnerin Anette Schultner ist die Partei mittlerweile zu radikalisiert. Dem Kirchentagspräsidium aber nicht? Nach dem antijüdischen Pogrom von Chemnitz?
    Haben wir nicht aus unserer reformierten Tradition, der Theologie Karl Barths und Dietrich Bonhoeffers heraus eine Verpflichtung für die Juden zu schreien und uns gegen Podien für Rechtsextremisten zu stellen?
    Zum jüdischen Neujahr gab es keinen Gruß unserer Landeskirche. Auch nicht zum 10jährigen der Bielfelder Synagoge.
    In Dortmund ist die Gelegenheit für jüdische Deutsche und gegen deutsche Rechtsextremisten den Mund auf zu machen. Das wäre ein lippischer und vor allem reformierter Beitrag. Jedenfalls nach meinem, dem Barmer Bekenntnis.

  2. Liebe SuziQ,
    ich kann Ihr Missfallen über den Aufmarsch von Rechtsextremen in Dortmund und die dortigen Äußerungen voll und ganz verstehen. Auch ich kann Antsemitismus und Rassismus weder mit meinem christlichen Glauben vereinbaren noch in irgendeiner Form gutheißen. Ein entschlossenes Nein ist dringend notwendig. Mit großer Freude kann ich Ihnen mitteilen, dass die Lippische Landeskirche sich gerade intensiv mit dem Belhar-Bekenntnis beschäftigt und dies durchaus weitreichende Folgen haben kann (genaueres auf bzw. nach der Synode im November).
    Zu den anderen Punkten haben wir offenbar unterschiedliche Informationen. Wie kommen Sie darauf, dass der geplante evangelippische Rastplatz auf dem Kirchentag ein „Bildungsbürger-Kaffeeklatsch“ sei? Ohne ins Detail gehen zu können, weil die Programmplanung noch läuft, kann ich schon jetzt sagen, dass es Ihre gewünschte „Zeitansage“ geben wird.
    Desweiteren hat das Kirchentagspräsidium gerade erst (21.09.2018) noch einmal die Ablehnende Haltung gegenüber „Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ bekräftigt und beschlossen, dass „Repräsentant*innen der Alternative für Deutschland (AfD) nicht zur Mitwirkung auf Podien und zu Diskussionsveranstaltungen des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dortmund eingeladen“ werden. (Quelle: https://www.kirchentag.de/index.php?id=18311 )
    Weiterhin, die Lippische Landeskirche pflegt einen regen Kontakt mit den jüdischen Geschwistern; in wie weit der öffentlich stattzufinden hat, kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich lade Sie auf jeden Fall gern im Namen des Ökumene-Referates zu dem öffentlich und mittlerweile dritten Mal stattfindenden Talk der Religionen am 1. Oktober 19:30 Uhr ins Gemeindehaus der ev.-ref. Kirchengemeinde Horn ein.
    Herzliche Grüße, Wolfgang Loest (Vorsitzender des Landesausschuss Lippe des Deutschen Evangelischen Kirchentags)

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